Wer sind wir, wie sind wir verwurzelt und was wird grundsätzlich gelehrt?
Mit ca. 110 Mitgliedern ist die Karategemeinschaft Bushidokan Rottweil seit 1994 ein Mitglied des Deutschen Karate Verband e.V. und lehrt die Karate-Stilrichtung Koshinkan. Diese Stilrichtung steht zum einen dem sportlichen Wettkampf (Sportkarate), zum anderen der Selbstverteidigungskunst sehr nahe und hat sich erst in jüngster Zeit als eigenständige Richtung innerhalb des Deutschen Karate Verbandes e.V. etabliert. Koshinkan-Karate ist für uns eine konsequente Fortführung der traditionellen Karate-Stilrichtung Shotokan hin zu einem zeitgemässen, praxis- und zukunftsorientierten Karate-Do. Wir trainieren, unterrichten und prüfen das gesamte Spektrum (die vier Säulen) des Karate: Grundschule (Kihon), Kampf (Kumite), Selbstverteidigung und Kata (mit Bunkai).
Durch was ist Karate im Speziellen gekennzeichnet?
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Karate-Do bedeutet „Der Weg der leeren Hand“ und ist eine asiatische Kampfkunst aus Japan, die auch unter sportlichen Gesichtspunkten (Sportkarate) betrieben werden kann. „Harte“ aber auch „weiche“ Technikelemente ermöglichen die Verteidigung gegen eine Vielzahl körperlicher Angriffe.
Konterangriffe mittels Fäusten, Füssen etc. auf empfindliche Körperstellen des Gegners sind durch maximale Kraftentfaltung (Kime) und extreme Schnelligkeit gekennzeichnet. Aufgrund der extremen freigesetzten Kräfte wird jedoch auf den Kontakt am Gegner verzichtet.
Welches sind unsere typischen Trainings- und Lehrinhalte?
Neben der Vermittlung der traditionellen Werte (Bushido) und klassischen Inhalten des Karate (Partnertraining/Kumite, Formentraining/Kata, Technikschulung/Kihon) befasst sich unser Unterricht mit Wettkampftechniken des Sportkarte und Basiselementen aus dem Judo, Aikido, Ju-Jutsu und der Frauenselbstverteidigung. Somit werden die Grundlagen für eine effektive waffenlose Selbstverteidigung gelegt und trainiert. Um der Vielschichtigkeit der Selbstverteidigung gerecht zu werden erweitern wir unseren Horizont durch psychologisches Kompetenztraining und das „Beschnuppern“ verschiedener Kampfkünste mit Waffen (z.B. Modern Arnis).
Was bringt uns das Karate-Training?
Neben der Kunst sich selbst zu verteidigen, garantiert das regelmäßige Training eine deutliche Steigerung der allgemeinen Fitness (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit). Entwickelt und gefördert werden insbesondere die koordinativen und mentalen Fähigkeiten. So verbessert sich schon nach wenigen Wochen Training die gesamte Motorik und Bewegungsqualität. Der Karateka lernt, sich auf eine Sache intensiv zu konzentrieren und wird mehr und mehr in die Lage versetzt, täglich belastende Stressoren zu meistern. Dabei bedient er sich einer ostasiatischen Kulturlehre und stellt zunehmend fest, dass Karate als Lifestyle auch „gelebt“ werden kann.
Karate ist - bei einem zudem sehr geringen Verletzungsrisiko - in seiner gesundheitlichen und psychohygienischen Bedeutung daher kaum zu überbieten.
Für wen ist Karate geeignet?
Karate ist tatsächlich für alle (!) Altersgruppen und beide Geschlechter gleichermaßen
geeignet, was das Mitgliederprofil unserer Karategemeinschaft eindrücklich vor Augen
führt. Von unseren 110 Mitgliedern sind ca. 50 Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren.
25 Mitglieder gehören in die Kategorie der 30 – 60 Jährigen. Unser ältestes Mitglied ist
58 Jahre alt und hat erst im Alter von 55 Jahren mit Karate begonnen.
Unser Frauenanteil liegt bei rund 40 %.
Wo trainieren wir?
Unser Dojo betreiben wir in der Vereinsstruktur des Sportvereins Lauffen e.V..
Dort bietet sich uns ein schöner Gymnastikraum mit Spiegelwand und eine große
Sporthalle.